ich werde rechtzeitig da sein
© ralf
preusker, 2017
auf dem tisch
der widerliche
schrei
eines papstes
die widerliche
furcht
eines kranken
was es zu
schreien gibt
frage ich mich
wenn der
pöbel sowieso schweigt
seine kinder
schickt in
die hölle unter
talaren
und gelassen
gefasst
auf bacon
wartet
der das
übernimmt
wie nahe ich
gott war als
ich die letzte
kirche meines
lebens verließ
- denke ich
wie fern gott
war als ich
den altar
anstarrte und
dieses kruzifix
und diesen
weisen bluter –
denke ich
wie fern war
gott diesen hermelinmonstern schon immer – frage ich seit sie durch die zeit
jagen – die zeit mit ihren ekelhaften leibern verjagen – kindheiten ermorden –
die liebe verjagen wenn sie zwanghaft düster lächeln
im
schierlingsbecher ruht der alte sagenhafte wein aus alten schläuchen der
zwischen
gängränbeinen
baumelt
marmor richtet
– richtet dennoch nichts aus - nichts ein - es ist nur blass – geädert
ich lasse meine
gedanken schmieden versus der gefahr gefressen zu werden von den heiligen maden
– vom seligen schimmel zwischen den testamenten
ich lasse nicht
ab – lasse nicht zu – will begraben sein späterhin zu später stunde ohne debile
ableser vorleser ausleser
ich werde den
weihrauch inhalieren ohne schale worte
ich werde die
feuchte erde berühren mit meiner vergangenheit
ich werde einen
verletzbaren stein werfen in den rachen der merkwürdigen
ich werde
dorthin gehen dorthin kommen
wo es einen weg
zurück gibt und einen nach vorne und einen jeweils zu allen seiten
ich werde rechtzeitig
da sein und hexenhäuser vorziehen den dominanten domen.
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